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PHILOXENIA ist online! Herzlich willkommen auf der Homepage unseres Freundeskreises.

Sie kennen uns noch nicht? Dann stöbern Sie doch einfach mal ein bißchen in unserer Kategorie "Wer wir sind" und Sie erfahren mehr!
Herzliche Einladung zu unserer regionalen Begegnung im Norden mit den syrisch-orthodoxen Gemeinden aus Hamburg und Schleswig-Holstein vom
17.-19. Februar 2023 im Kloster Nütschau
Thema: "Beten in der Sprache Jesu" !
Nähere Informationen  finden Sie weiter unten.


2023


Herzliche Einladung

zum regionalen Treffen im Norden

mit orthodoxen und altorientalischen Christen

vom 17.-19. Februar 2023 im Kloster Nütschau

"Beten in der Sprache Jesu"

Begegnung mit mit den syrisch-orthodoxen Gemeinden

aus Hamburg und Schleswig-Holstein

 


Programm (Änderungen vorbehalten)

 

Freitag, 17. Februar 2023

Bis 17.00 Uhr   Anreise (Zimmer ab 14.00 Uhr)

17.30 Uhr          Gesprächsrunde zur Einführung und zum Kennenlernen

18.30 Uhr          Abendessen

19.30 Uhr          In der Kirche: Evangelischer Abendmahlsgottesdienst

                            mit Pfarrer Gerhard Prölß, Marburg

Anschl.             Beisammensein am Kamin und

                           Bericht von der PHILOXENIA-Reise zu koptischen Klöstern

 

Sonnabend, 18. Februar 2023

(6.30 Uhr           Lesehore/ 7.00 Laudes)

  8.15 Uhr           Frühstück für Hausgäste

  9.30 Uhr          Feier der Liturgie mit Metropolit Philoxenus Matthias Nayis

                            und den syrisch-orthodoxen Gemeinden aus Hamburg und Schleswig-Holstein

 11.45 Uhr          Mittagsgebet des Klosters

12.00 Uhr           Agape-Mittagessen

13.30 Uhr           Gespräch mit Erzbischof Philoxenus und Berichte aus dem Leben der altorientalischen

                             und orthodoxen Gemeinden

15.00 Uhr           Nachmittagskaffee

16.00 Uhr           Diakon Amill Gorgis, Berlin, erzählt vom Leben des hl. Ephräm des Syrers

                             und stellt einige seiner Hymnen vor.

Anschl.              PHILOXENIA vor Ort und Planung                   

18.30 Uhr           Abendessen

19.30 Uhr           Abend der Begegnung mit den Brüdern aus dem Kloster

21.00 Uhr           Komplet (Abendgebet)

Anschl.              Beisammensein am Kamin

 

Sonntag, 19. Februar 2023

(6.30 Uhr            Lesehore/ 7.00 Uhr Laudes)

  8.15 Uhr            Frühstück für Hausgäste

 9.00 Uhr            Konventamt (Sonntagsmesse)

10.30 Uhr            Sonntagsgespräch mit Frau Dr. Martina Aras aus Paderborn über

                             "Heil und Heilung bei syrischen Kirchenvätern"

11.45 Uhr             Mittagsgebet

12.00 Uhr            Mittagessen

13.30 Uhr            Fortsetzung des Gespräches mit Frau Dr. Aras.

14.30 Uhr            Nachmittagskaffee und Ende der Begegnung

 


Dankbar sind wir für alle Spenden und freundlichen Zuwendungen!

Konto: Wilhelm Sanders (wg. PHILOXENIA), Commerzbank Hamburg

IBAN:   DE98 2004 0000 0620 4234 00

(BIC:      COBA DE HH XXX)

 

Während der Begegnung wird wie üblich eine kleine Sammlung zugunsten von PHILOXENIA gehalten.

 


Anmeldung

Die Anmeldung für das ganze Wochenende erfolgt je Teilnehmer:in direkt über das

                                                          Kloster Nütschau/Haus St. Ansgar

                                                          Schloss-Str. 26, 23843 Travenbrück

                                                          E-Mail:    empfang@haus-sankt-ansgar.de

 

Kosten

Die Kosten betragen pro Person 148,- €, zahlbar nach Möglichkeit durch vorherige Überweisung an:

Kloster Nütschau  -  IBAN DE65 2135 2240 0000 0083 93  -  Buchungsnummer: 01173

 

Anreise

Nütschau ist zu erreichen mit der Bahn bis Bad Oldesloe, von dort mit dem Taxi.

Mit dem Auto ab Bargteheide über die A21, Abfahrt Bad Oldesloe-Nord.

 

Für weitere Informationen: Msgr. Wilm Sanders, Lattenkamp 20, 22299 Hamburg, Tel.: 040/50 792 693

                                          oder: Maria Wedewer-Steffen, E-Mail: maria.wedewer.steffen@gmail.com

 

Seien Sie ganz herzlich willkommen!

 


2022



Herzliche Einladung

zum regionalen Treffen im Norden

mit orthodoxen und altorientalischen Christen

vom 25.-27. Februar 2022 im Kloster Nütschau

"Wo Christen zu Allah beten"

Begegnung mit der Rum-orthodoxen Kirche von Antiochien


Programm (Änderungen vorbehalten)

 

Freitag, 25. Februar 2022

 

Bis 17.00 Uhr   Anreise (Zimmer ab 14.00 Uhr)

17.30 Uhr          Gesprächsrunde mit Metropolit Isaak Barakat, Köln

18.30 Uhr          Abendessen

19.30 Uhr          In der Kirche: Evangelischer Abendmahlsgottesdienst

                            mit Pastor Frank Lotichius, Breitenfelde

Anschl.             Beisammensein am Kamin und

                           Fortsetzung des Gesprächs mit Metropolit Isaak

 

Sonnabend, 26. Februar 2022

(6.30 Uhr           Lesehore/ 7.00 Laudes)

  8.15 Uhr           Frühstück für Hausgäste

  9.30 Uhr           Abfahrt nach Bad Oldesloe

10.00 Uhr           In der kath. St.-Vicelin-Kirche in Bad Oldesloe:

                             Rum-orth. (arabischsprachige) Liturgie mit Metropolit Isaak

                             und der rum-orth. Gemeinde aus Hamburg und Schleswig-Holstein

Anschl.              Mittagsimbiss

13.30 Uhr           Im Haus St. Ansgar:

                            Berichte zur Geschichte der Rum-orthodoxen Kirche von Antiochien

15.00 Uhr           Nachmittagskaffee

16.00 Uhr           Berichte aus dem Leben der orthodoxen und altorientalischen Gemeinden:

                             Zur Situation von Verfolgung u. Diskriminierung der Christen

Anschl.              PHILOXENIA vor Ort 

                            Vorstellung der Habilitationsschrift von Frau Dr. Katharina Anita Schröter

18.30 Uhr           Abendessen

19.30 Uhr           Abend der Begegnung mit den Brüdern aus dem Kloster

21.00 Uhr           Komplet (Abendgebet)

Anschl.              Beisammensein am Kamin

 

Sonntag, 27. Februar 2022

(6.30 Uhr            Lesehore/ 7.00 Uhr Laudes)

  8.15 Uhr            Frühstück für Hausgäste

 9.00 Uhr            Konventamt (Sonntagsmesse)

10.30 Uhr            Sonntagsgespräch mit Prof. Dr. Assaad Elias Kattan, Münster:

                              "Die Kirche von Antiochien - Begegnung mit dem Islam

11.45 Uhr             Mittagsgebet

12.00 Uhr            Mittagessen

13.30 Uhr            Fortsetzung vom Vormittag -

                              Rückblick und Ausblick. Pläne für eine

                              Pilgerfahrt zu koptischen Klöstern mit Bischof Damian im September 2022

                              Anregungen für die weitere Arbeit

14.30 Uhr            Nachmittagskaffee und Ende der Begegnung



Wegen der Corona-bedingten Einschränkungen ist die Feier der Göttlichen Liturgie bei dieser Begegnung am Sonnabend, dem 26. Februar 2022, um 10.00 Uhr in der katholischen St.-Vicelin-Kirche in 23843 Bad Oldesloe, Vicelinstr. 1.

Alle Gäste, die am ganzen Wochenende teilnehmen, fahren rechtzeitig von Nütschau nach Bad Oldesloe. Die Mitglieder der rum-orthodoxen Gemeinde aus Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen und weitere Tagesgäste werden leider nur zur Feier der Liturgie und zu einem anschließenden einfachen Mittagsmahl dorthin kommen können.

 

Anmeldung

Die Anmeldung für das ganze Wochenende - nur für 2Gplus- oder 2G geboostert Geimpfte - erfolgt je Teilnehmer:in direkt über das Kloster Nütschau/Haus St. Ansgar

                                                          Schloss-Str. 26, 23843 Travenbrück

                                                          E-Mail:    empfang@haus-sankt-ansgar.de

 

Kosten

Die Kosten betragen pro Person 148,- €, zahlbar nach Möglichkeit durch vorherige Überweisung an:

Kloster Nütschau  -  IBAN DE65 2135 2240 0000 0083 93  -  Buchungsnummer: 0023174

 

Anreise

Nütschau ist zu erreichen mit der Bahn bis Bad Oldesloe, von dort mit dem Taxi.

Mit dem Auto ab Bargteheide über die A21, Abfahrt Bad Oldesloe-Nord.

 

Bitte Impfnachweis und Personalausweis mitbringen!

 

Für weitere Informationen: Msgr. Wilm Sanders, Lattenkamp 20, 22299 Hamburg, Tel.: 040/50 792 693

                                          oder:  Maria Wedewer-Steffen, E-Mail: maria.wedewer.steffen@gmail.com

 

Seien Sie ganz herzlich willkommen!

 


 

In dankbarem Gedenken an Bischof LAVRENTIJE

 

Als wir Bischof LAVRENTIJE (Trifunovic) 1970 kennenlernten, war er seit einem Jahr der serbische Bischof für Westeuropa und Australien mit Sitz in London. Nun ist er am 23. Januar 2022, nur vier Tage vor der Vollendung seines 87. Lebensjahres, in seiner Diözese Sabac in Serbien gestorben.

 

Nach seinem theologischen Studium in Belgrad wurde LAVRENTIJE Mönch im Kloster Krusedol im Frankenwald (Trustra Gora) (heute ein Frauenkloster). Nach einigen Jahren in der Gemeindeseelsorge erhielt er 1967 die Bischofsweihe und war von 1967-1969 Vikarbischof in Belgrad. Als Bischof für Westeuropa und Australien verlegte er 1972 seinen Sitz nach Düsseldorf. Nachdem in Australien eine eigene Diözese entstand, konnte er 1975 in einer ehemaligen Anstalt des Diakonischen Werkes das Serbische Zentrum in Hildesheim-Himmelsthür gründen und die dortige neugotische Kapelle durch den Ikonenmaler Dragomir Marunic aus Belgrad mit Ikonenfresken ausmalen lassen.

 

Von Anfang an war Bischof LAVRENTIJE ein Freund, Förderer und Berater unseres Freundeskreises orthodoxer, katholischer und evangelischer Christen. Gern war er Gast und Hauptzelebrant bei vielen unserer Begegnungen in Niederaltaich, Neresheim oder Nütschau. 1971 konnte PHILOXENIA die Beteiligung von Orthodoxen am Ökumenischen Pfingstreffen in Augsburg organisieren. Bischof LAVRENTIJE beteiligte sich in der Arbeitsgruppe „Ausländische Arbeitnehmer“ und leitete eine panorthodoxe Liturgiefeier, bei der er einen Priester weihte, der dann Pfarrer in Stuttgart wurde. Groß bleiben seine Verdienste um den Aufbau der serbischen Gemeinden in Deutschland.

 

1977 fuhr Bischof LAVRENTIJE auf Einladung des griechischen Metropoliten IRENEOS mit uns nach Kreta. Dort erlebten wir seine große Liebe zu Tieren aller Art. Dabei erzählte er uns, wie er als Pfarrer im bosnischen Dorf Ivosevci, als in der kommunistischen Zeit den Kirchen Geldsammlungen verboten waren, jede Familie gebeten hatte, ein Schaf zu schenken, und wie er dann eine großen Schafherde zum Verkauf in die Nachbarstadt treiben konnte.

 

1989 wurde er Bischof der serbischen Diözese Sabac, bis 2006 verbunden mit Valjevo. Dort erbaute er in den Jahren 1990-1994 zu Ehren des heiligen Nikolaj Velimirovic (1880-1956) das Kloster Soko, wo wir ihn 2007 bei einer PHILOXENIA-Reise besuchten, üppig bewirtet wurden und abends lange Gespräche mit ihm auf der Klosterterrasse führten. Die Spiritualität des Ortes brachte unseren ungetauften Busfahrer Luca spontan dazu, sich dort im Kloster taufen zu lassen.

 

Für viele bleibt das Wirken von Bischof LAVRENTIJE in Deutschland unvergessen. In Serbien war er jetzt der dienstälteste, wegen seiner Frieden stiftenden Güte und Frömmigkeit hochgeschätzte Diözesanbischof. Dankbar gilt ihm: EWIGES GEDENKEN!

 

Für den Freundeskreis PHILOXENIA: Msgr. Wilm Sanders, Hamburg

 


 

Jahresrundbrief 2022

 

Unseren PHILOXENIA-Mitgliedern und allen, die unserem Freundeskreis verbunden sind,
ein herzliches Grüß Gott mit besten Segenswünschen für das begonnene Jahr 2022!

Leider konnten wir im 55. Jahr seit der Gründung unseres Freundeskreises Corona-bedingt keine Begegnungen durchführen. Umso mehr hoffen wir nun, dass sich die Planungen für 2022 realisieren lassen:

Unsere Nord-Begegnung ist - wie angekündigt - vom 25.-27. Februar 2022 mit der Rum-orthodoxen (arabisch-sprachigen) Gemeinde des Patriarchates von Antiochien im Kloster Nütschau, wegen der Pandemie nur unter 2G-geboostert- oder 2G-plus- Bedingung. Anmeldung nur direkt an Kloster Nütschau - Haus St. Ansgar.

Die Süd-Begegnung mit der serbischen Gemeinde ist vom 20.-22. Mai 2022 in Kooperation mit dem Caritas-Pirkheimer-Haus in Nürnberg. Interessenten mögen das Programm mit Anmeldeformular möglichst bald bei Frau Gudrun Steineck erbitten:
Alpenstr. 6, 82418 Murnau; E -mail: aoekreise@t-online.de.

Die West-Begegnung mit der koptischen Gemeinde soll vom 4.-6. November 2022 in Köln und Düsseldorf stattfinden. Interessenten mögen bitte das Programm mit Anmeldeformular bei Frau Anne Geburtig erbitten: Hesshofstr. 19/21, 51107 Köln; E-Mail: annegeburtig@gmail.com

Mit herzlichem Dank für alle Zuwendungen im Jahr 2021, mit denen wir im Einzelfall Bedürftigen helfen konnten, bitten wir wieder um Ihre Beiträge und Spenden für die Aktivitäten im laufenden Jahr:

Unser Konto bei der Commerzbank in Hamburg: Wilhelm Sanders (wg. Philoxenia): IBAN DE 98 2004 0000 0620 4243 00 (BIC: COBA DE HH XX). Kontoführung und Mitgliederkartei besorgt weiterhin Herr Edip Elia (Gordonstr. 50, 21076 Hamburg).

Trotz der Einschränkungen durch die Pandemie konnten wir während des 3. Ökumenischen Kirchen-tages in Frankfurt am 14. Mai unser On-line-Forum über die bedrohten Menschen und Denkmäler (Kirchen, Klöster, Kreuzsteine) im von Aserbeidschan besetzten Teil von Berg Karabagh durchführen. Wir wollen die bedrängten Armenier in unseren Gebeten nicht vergessen!

Am 14. August 2021 waren Dr. Johannes Oeldemann und ich in Niederaltaich zur Verleihung des Abt-Emmanuel-Heufelder-Preises an den rumänischen Metropoliten SERAFIM (Joanta). Sein bedeutender Vortrag über „Heimat und Transzendenz“ ist abgedruckt in Heft 4/2021 der Zeitschrift UNA SANCTA. Die Laudatio auf den Preisträger hielt der evangelische Pfarrer Dr. theol. Prof. h.c. Jürgen Henkel, bis 2008 Leiter der Evangelischen Akademie Siebenbürgen. Von ihm steht ein lesenswerter Aufsatz in UNA SANCTA Heft 2/2021: „Orthodoxe Askese und Spiritualität versus Konsumideologie und Materialismus“.

Am 20. und 21. Oktober 2021 traf sich unser Planungsausschuss in Paderborn und Brenkhausen. Bischof Damian erklärte sich bereit, in der Zeit vom 19. - 27. September 2022 eine PHILOXENIA-PILGERFAHRPT ZU KOPTISCHEN KLÖSTERN zu leiten. In der Hoffnung, dass diese Reise wirklich stattfinden kann, mögen Interessenten sich umgehend bei Frau Maria Wedewer-Steffen melden: Donaustr. 6, 28199 Bremen; E-Mail: maria.wedewer.steffen@gmail.com

Zu Beginn dieses Jahres 2022 unterschrieben wir als Freundeskreis PHILOXENIA ein Memorandum des Altenberger Ökumenischen Gesprächskreises, ein Plädoyer mit Anregungen an die 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) vom 31. 8.- 8. 9. 2022 in Karlsruhe.

Wie angekündigt war am 18. Februar 2021 in Belgrad die Wahl des neuen Patriarchen. Dem bisherigen Metropoliten von Zagreb PORFIRIJE (Peric) gelten unsere besten Wünsche für seinen verantwortungsvollen Dienst. In Deutschland erhielt die serbische Kirche mit Bischof JOVAN (Stanojevic) von Hum erstmals einen Vikarbischof. Der unserem Freundeskreis seit langem vertraute griechische Generalvikar AMBROSIUS (Koutsouridis) wurde am 3. Juli 2021 zum fünften Bischofsvikar der Metropolie von Deutschland geweiht. In der russischen Synodalkirche wurde im Dezember in New York Priestermönch HIOB (Bandmann), München, zum Bischof geweiht als Nachfolger für den verstorbenen Bischof AGAPIT (Goracek) in Stuttgart. Ihnen allen gilt unser fürbittendes Gebet.

Am 22. Oktober 2021 war der syrisch-katholische Patriarch IGNATIUS JOSEPH III. (Younan) aus Beirut während seines Deutschlandbesuches in Hamburg. Ich konnte bei einer feierlichen Liturgie mit ihm konzelebrieren. Ausführlich berichtete er von der Not der syrischen Flüchtlinge im Libanon und von dem bedrohten Leben der Christen im Nahen Osten. Leider geht deren Exodus weiter. Deshalb müssen wir uns verstärkt dafür einsetzen, dass die in Syrien verbliebenen christlichen Gemeinschaften vor dem Schicksal der Vertreibung bewahrt bleiben. Wir dürfen nicht nachlassen, uns für Glaubens-und Religionsfreiheit einzusetzen, religiös motivierten Terrorismus und Menschenrechtsverletzungen anzuprangern und von den verantwortlichen Regierungen den Schutz von Minderheiten, vor allem auch von religiösen Minderheiten, einzufordern.

 

Besonders bedrückt uns weiterhin der brutale Bürgerkrieg in der Provinz Tigray im Norden Äthiopiens, vor allem auch weil dort sexualisierte Gewalt an Frauen und Mädchen als Kriegswaffe eingesetzt wird.

Mit Freude kann ich berichten, dass die Dissertation von Frau Katharina Anita Schröter an der Humboldt-Universität zu Berlin aus dem Jahre 2018 jetzt im Druck erschienen ist: „Russisch-orthodoxe Neumärtyrer im Spiegel hagiographischer Lebensbeschreibungen“. (Lit-Verlag Münster, 2021). Bereits 2010 erschienen die von ihr übersetzten Zeugnissse aus dem Martyrologium der Neumärtyrer und -bekenner der Russischen Orthodoxen Kirche: „Wir gerieten in Feuer und Wasser, du hast uns belebend herausgeführt.“ (Bernardus-Verlag Aachen)

Im mystischen Leib Christi bilden wir mit den verfolgten Christen und Glaubenszeugen eine übernatürliche Einheit, die tiefer und stärker ist als jede Verbundenheit natürlicher Art. (Werenfried van Straaten). So grüße ich Sie alle mit der ökumenischen Jahreslosung 2022:

Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen! (Joh 6,37)

Ihr/Euer Wilm Sanders

 


 2021


 

Herzliche Einladung 
zum Online-Forum  


In Sorge um die Christen in Berg-Karabach
Eine Begegnung mit der Armenischen Kirche
 
Freitag, 14. Mai 2021 
17.00-18.30 Uhr
 

Seit Jahrzehnten bereits streiten Armenien und Aserbaidschan um die überwiegend von
Armeniern bewohnte Region Berg-Karabach. Im Herbst 2020 eskalierte die Situation zu
einem blutigen Krieg, in dessen Folge viele Soldaten und Zivilisten starben und Zigtausende
armenische Christen aus Berg-Karabach nach Armenien flohen. Die armenische Regierung
musste kapitulieren, um ein weiteres erfolgloses Blutvergießen zu verhindern und akzeptierte
das von Russland vermittelte Waffenstillstandsabkommen, bei dem Armenien den Verlust
weiterer Gebiete hinnehmen musste, sodass Berg-Karabach jetzt wie eingekesselt dasteht und
die Bewohner auf den Schutz der russischen Truppen angewiesen sind.  
In dem Online-Forum werden Hintergründe des Konflikts aus verschiedenen Perspektiven
(historisch, politisch, ethnologisch, theologisch, völkerrechtlich) erörtert, alternative Ansätze
für eine Befriedung der Region erwogen und Möglichkeiten zur Unterstützung der
armenischen Christen in Berg-Karabach aufgezeigt.
 
 
Mitwirkende: Bischof Serovpé Isakhanyan, Armenische Diözese in Deutschland
                           Pfarrer Dr. Diradur Sardaryan, Armenische Gemeinde in Baden-Württemberg
                           Dr. Jasmine Dum-Tragut, Abteilung für Armenische Studien in Salzburg
                           Dr. Jochen Mangelsen, Autor, Mitglied der Armenischen Gemeinde in Bremen
 
Moderation:   Dr. Johannes Oeldemann, Joh.-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik, Paderborn
 
 
Anmeldung zum Online-Forum
 
Bitte melden Sie sich per E-Mail bei Dr. Johannes Oeldemann (j.oeldemann@moehlerinstitut.de)
an. Er wird Ihnen 1-2 Tage vor dem Termin einen Link mit dem Zugang zum Online-Forum
senden.

 

Spendenkonto zur Unterstützung humanitärer Hilfsprojekte

 

Diözese der Armenischen Kirche in Deutschland
Sparkasse Köln/Bonn
IBAN: DE56 3705 0198 0002 4024 85
BIC (SWIFT code): COLSDE33
Verwendungszweck: Artsakh

Näheres zu den Projekten erfahren Sie unter dem Link:
https://dakd.de/ein-herz-fuer-arzach/  

Herzlichen Dank für Ihre/Eure Solidarität!

2020


 

Herzliche Einladung

zur West-Begegnung mit der

Rümänischen Orthodoxen Gemeinde

in Köln-Mülheim

Freitag, 30. Oktober 2020, 18.00 Uhr -

Sonntag, 1. November 2020, 14.00 Uhr

 


Vorgesehener Verlauf der Begegnung

 

Freitag, 30. Oktober 2020

bis 17.00 Uhr  Anreise zur Casa Usera

18.00 Uhr        Abendessen

19.00 Uhr        Katholische Abendmesse

                          mit Msgr. Wilm Sanders

20.30 Uhr        Begrüßungsabend

                          mit Wilm Sanders und

                          Maria Wedewer-Steffen

 

Samstag, 31. Oktober 2020

8.00 Uhr          Frühstück

9.00 Uhr          Morgenlob in der Hauskapelle

9.30 Uhr          Vortrag und Gespräch:

                          Geschichte und Gegenwart

                          der Rumänischen Orthodoxen

                          Kirche mit Pfr. Mitu

11.00 Uhr         Kaffee

11.30 Uhr         Bilder und Erfahrungen der

                          Kölner Rumänischen

                          Orthodoxen Gemeinde

12.30 Uhr         Mittagessen

14.00 Uhr         Kaffee

                      

 

 

15.00 Uhr   Besuch bei Rumänischen Orthodoxen

                     Gemeinde  in Köln-Mülheim

18.00 Uhr   Teilnahme am Evangelischen

                     Reformationsgottesdienst in der

                     Trinitatiskirche

20.00 Uhr   Abendessen

21.00 Uhr    Geselliger Abend mit

                      Erzpriester Constantin Miron, Brühl

                      und Mitgliedern der ACK Köln

                      (angefragt)

 

Sonntag, 1. November 2020

8.00 Uhr      Frühstück

9.00 Uhr      Rumänische Orthodoxe Liturgie

                      in der St. Elisabeth Kirche in

                      Köln-Mülheim

11.30 Uhr     Beisammensein mit Mitgliedern

                      der Rumänischen Orthodoxen

                      Gemeinde

14.00 Uhr     Abschluss der Begegnung

 



Kosten

Übernachtung im Einzelzimmer, Verpflegung und Raummiete: 130 €


Anmeldung an

Frau Anne Geburtig

Hesshof Str. 19/21

51107 Köln

Tel.: 0221 - 87 83 60

E-Mail: annegeburtig@gmail.com


Anschriften

Casa Usera der Schwestern von der Liebe Gottes

Venloer Str. 1226

50829 Köln-Bocklemünd

Tel.: 0221 - 13 46 23 (Schwester Magdalena)

www.schwestern-von-der-liebe-gottes.de

( Straßenbahnen 3 und 4 bis Schaffrathsgasse;

geradeaus bis Gasthaus Alt-Bocklemünd,

links: Treppe zur Casa

 

Rumänische Orthodoxe Gemeinde

Pfarrer Lazar und Emanuel Mitu

Elisabeth-Breuer-Str. 48

51065 Köln-Mülheim (S-Bahnhof Köln-Mülheim)

Tel.: 0221 - 620 11 87

 


Es grüßen: Pfarrer Hans-Georg Link und

                     Diakonin Anne Geburtig

 

 


2019


 

 

Herzliche Einladung

zum regionalen Treffen im Norden

als Begegnung mit orthodoxen und altorientalischen Christen

vom 22.-24. Februar 2019 im

Kloster Nütschau, Schlossstr. 26, 23843 Travenbrück

"Kirche und Klöster in Bulgarien"


Programm (Änderungen vorbehalten)     

                                                      

Freitag, 22. Februar 2019                                                                                                         

                                                                                                                                    

Bis 17.00 Uhr Anreise (Zimmer ab 14 Uhr)                                                      

18.30 Uhr        Abendessen                                                                                                        

19.30 Uhr        In der Kirche:                                                                              

                          Ev. Abendmahlsgottesdienst                                                  

                          mit Pastor Frank Lotichius, 

                          Breitenfelde                                                                                  

21.00 Uhr        Im Vortragssaal:

                          "Die bulgarische Kirche

                          zwischen Moskau und

                          Konstantinopel"                                                 

ca. 22.00 Uhr  Ausklang am Kamin                                                                 

                                                                                                                                    

Sonnabend, 23. Februar 2019                                                                                              

                                                                                                                                                           (6.30 Uhr Lesehore / 7.00 Uhr Laudes)                                                                                  8.15 Uhr          Frühstück                                                                                      

9.30 Uhr          Feier der Göttlichen Liturgie mit den                                     

                           bulgarischen Gemeinden aus

                           Norddeutschland (Pfr. Krastin

                           Apostolov und einem Vertreter von

                           Bischof Antonij aus Berlin)                                    

11.45 Uhr        Mittagsgebet                                                                                  

12.00 Uhr        Gemeinsames Agape-Essen

13.30 Uhr        Dozent Dr. Smilen Markov, Oxford:

                           "Der Hl. Johannes von Rila und

                           sein Kloster"

15.00 Uhr         Nachmittagskaffee

 

16.00 Uhr         Rundgespräch mit Dr. Markov und            Bericht über das bulgarische

                           Gemeindeleben

Anschl.       Berichte aus dem Leben der

                     orthodoxen und altorientalischen  

                     Gemeinden

                     PHILOXENIA vor Ort

18.30 Uhr   Abendessen

19.30 Uhr   Abend der Begegnung mit den

                     Brüdern aus dem Kloster

21.00 Uhr   Komplet (Abendgebet)

Anschl.       Beisammensein am Kamin

 

Sonntag, 24. Februar 2019

 

 (6.30 Uhr Lesehore / 7.00 Uhr Laudes)

  8.15 Uhr      Frühstück

  9.00 Uhr      Konventamt (Sonntagsmesse)

10.30 Uhr    Sonntagsgespräch:

                      Dr. Smilen Markov,

                      bulgarischer Theologe aus Oxford

                       "Kirche und Klöster in Bulgarien"

11.45 Uhr    Mittagsgebet

12.00 Uhr    Mittagessen

13.30 Uhr      Rückblick und Ausblick

                      Anregungen für die weitere Arbeit

14.30 Uhr   Nachmittagskaffee und Ende der

                      Begegnung



Wir hoffen wiederum, dass viele Christen aus den orthodoxen und altorientalischen Gemeinden - wenigstens am Sonnabend, 23. Februar, - nach Nütschau kommen, um aus ihrem Gemeindeleben zu berichten.

Für das ganze Wochenende entstehen Kosten in Höhe von 116,- €, zahlbar an der Klosterpforte. Gegebenenfalls kann aus Mitgliedsbeiträgen unseres Freundeskreises ein Zuschuss gezahlt werden. Deutsche Tagesgäste zahlen bitte die Kosten für die Mahlzeiten, an denen sie teilnehmen, ebenfalls an der Klosterpforte. Während der Begegnung wird wie üblich eine kleine Sammlung zugunsten von PHILOXENIA gehalten. Das Kloster lädt freundlicherweise wiederum alle altorientalischen und orthodoxen Tagesgäste zum Agape-Mittagessen ein.

Anmeldung per E-mail bitte an: maria.wedewer.steffen@gmail.com

Geben Sie dabei bitte vollständig Ihren Namen, Adresse, Telefonnummer, Doppel- oder Einzelzimmer, Ihre Ankunfts- und Abfahrtzeit sowie auch Ihre Konfessionszugehörigkeit an! Wenn Sie vegetarische Kost wünschen, teilen Sie auch das bitte mit!

Jahresrundbrief 2019

 

Liebe Mitglieder und Freunde von PHILOXENIA!

 

 Zum Jahreswechsel 2018/2019 schreibe ich meinen Rundbrief nach der Rückkehr aus Konstantinopel, wo ich am 30. November in Begleitung von Prälat Dr. Klaus Wyrwoll das Andreas-Fest mitfeiern und Sr. Allheiligkeit Patriarch Bartholomaios unsere Festschrift zum  50-jährigen Bestehen von PHILOXENIA überreichen konnte. Uns alle bekümmert der Konflikt zwischen dem Patriarchat von Konstantinopel und dem Patriarchat von Moskau. Der Ökumenische Patriarch nahm in seiner Grußadresse an die Delegation der römischen Kirche unter der Leitung von Kardinal Kurt Koch darauf Bezug (eigene freie Übersetzung):

 

„Der gemeinsame Kelch der Göttlichen Liturgie setzt den gemeinsamen Glauben, die volle Zustimmung zum Glaubensbekenntnis voraus. Den theologischen Dialog bestimmt als Grundsatz die Beziehung von Einheit im Glauben und eucharistischer Gemeinschaft. Die Entscheidung unserer Schwesterkirche von Moskau, die eucharistische Gemeinschaft mit dem Ökumenischen Patriarchat zu beenden, missachtet die Einheit der Orthodoxie, die eins ist im Glauben mit der Kommunion in den „heiligen Mysterien“ und macht weltliche Kriterien zum Maßstab der Kirche, die doch „nicht von dieser Welt“ ist. Deshalb fehlt der Entscheidung des Patriarchats von Moskau die theologische und kirchliche Begründung und steht im Widerspruch zur Tradition der Einen, Heiligen, Katholischen und Apostolischen Kirche.“

 

Diese Sätze interpretiere ich so, dass nach der Auffassung von Konstantinopel die Orthodoxe Kirche weiterhin als eine im Glauben und deshalb auch eine in der Communio anzusehen ist. Von seiten des Ökumenischen Patriarchates gibt es keine Aufkündigung der Kirchengemeinschaft. Deshalb ergeht an alle Mitglieder und Freunde von PHILOXENIA die dringliche Bitte, für die Orthodoxen Schwesterkirchen zu beten, dass die Eskalation des Konflikts nicht zu einem dauerhaften Schisma in der Weltorthodoxie führen möge. Dazu kann auch die Ökumenische Jahreslosung 2019 ein Ansporn sein, wenn es heißt (Ps 34,15)

 

„Suche Frieden und jage ihm nach!“

 

 Mit diesem Psalmwort erbitten wir Frieden und Versöhnung unter allen Menschen. Aber wir dürfen Mühe und Anstrengung um Frieden und Gemeinschaft auch besonders auf die orthodoxen Kirchen beziehen. Für unseren Freundeskreis gilt weiterhin, was unsere Gründerin Ilse Friedeberg immer betonte: Wir suchen und halten Kontakt zu allen orthodoxen Kirchen und Gemeinden, unabhängig von der Frage der Jurisdiktion.

 

H E R Z L I C H E N   D A N K

Sage ich wieder für alle Beiträge, Spenden und Zuwendungen im Jahr 2018. Gern werden wir auch 2019 unsere regionalen Begegnungen und auch unsere Klosterfahrt nach Russland mit unseren/Ihren Mitteln finanziell unterstützen. Deshalb bitten wir auch im neuen Jahr um Ihre großzügige Hilfe.

 

Unser Konto bei der Commerzbank in Hamburg:

Wilhelm Sanders (wg. Philoxenia)

IBAN: DE 98 2004 0000 0620 4234 00

BIC: COBA DE HH XXX

Kontoführung und Mitgliederdatei sind weiterhin bei Herrn Edip Elia, edip_e@yahoo.de.

 

Im Blick auf die am 25. Mai 2018 in Kraft getretene Datenschutzverordnung weisen wir darauf hin, dass Ihre Anschrift bzw. Ihre E-Mail-Adresse ausschließlich für unseren Rundbrief und Einladungen genutzt und sämtliche Daten nicht an Dritte weitergegeben werden. Sollten Sie die weitere Zusendung nicht wünschen, werden wir nach einer kurzen formlosen Mitteilung Ihre Daten umgehend löschen. Ansonsten ändert sich für Sie nichts. Wir bitten weiterhin um eine Nachricht, wenn sich Ihre Anschrift ändert.

 

In der Region Nord ist unsere Frühlingsbegegnung vom 22.-24. Februar 2019 im Kloster Nütschau.

 

In der Region Süd bleiben wir nach den guten Erfahrungen 2018 in Nürnberg und haben die Begegnung mit der armenischen Gemeinde vom 28.-30 Juni 2019.

Kontakt: Frau Gudrun Steineck, Alpenstr. 6, 82418 Hofheim Post Murnau, Fax: 08847 6075, E-Mail: aoekreise.steineck@t-online.de

 

In der Region Ost konnte die Begegnung mit den syrisch-orthodoxen Gemeinden 2018 leider nicht stattfinden. Wir wiederholen die Einladung für die Zeit vom 27.-29. September 2019 in Berlin.

Kontakt: Frau Maria Wedewer-Steffen, Donaustr.6, 28199 Bremen,0421–59 624 99, E-Mail: maria.wedewer.steffen@gmail.com

 

In der Region West ist die nächste Begegnung mit der ukrainischen Gemeinde vom 11.-13. Oktober 2019.

 Kontakt: Frau Anne Geburtig, Hesshofstr. 19-21, 51107 Köln, 0221-87 83 60, E-Mail: annegeburtig@gmail.com

 

Die ARBEITSGEMEINSCHAFT ÖKUMENISCHER KREISE (AÖK), bei der PHILOXENIA  Mitglied ist, kann ihr 50-jähriges Bestehen feiern mit festlichen Tagen vom 5.-7. April 2019. Kontakt: Frau Gudrun Steineck, s. o.

 

Herzliche PHILOXENIA-Grüße

Ihr und Euer Wilm Sanders

 


2018


Wenn Sie sich per E-mail anmelden, geben Sie bitte vollständig Ihren Namen, Adresse, Telefonnummer, Doppel- oder Einzelzimmer, Ihre Ankunfts- und Abfahrtzeit sowie auch Ihre Konfessionszugehörigkeit an!


2016

 

 

Das Jahr 2016 steht ganz im Zeichen des 50-jährigen Jubiläums, das wir in Köln festlich begehen.

Der Filialkreis Bremen feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Bestehen. Zu beiden Festen laden wir ganz herzlich ein. Bitte setzen Sie sich bei Teilnahmewunsch mit dem Leiter des Freundeskreises, Msgr. Wilm Sanders oder der stellvertretenden Leiterin, Frau Maria Wedewer-Steffen, in Verbindung!

 

 

HERZLICHE EINLADUNG

 

Regionalbegegnung West

mit der Griechischen Orthodoxen Kirche

Erzbischöfliches Priesterseminar

Kardinal-Frings-Str. 12, 50668 Köln

 14.-16. Oktober 2016

 

 

 50 JAHRE PHILOXENIA

 

Programm (Änderungen vorbehalten)

 

Freitag, 14. Oktober 2016

 Bis 16.00     Anreise

                     Treffpunkt im Clubraum

 17.30 Uhr   Weg zur Antoniterkirche,

                      Schildergasse 57, 50667 Köln

 18.00 Uhr   Begegnung mit der Evangelischen

                     Gemeinde in der Antoniterkirche:

 18.00 Uhr   10-Minuten-Andacht

 18.15  Uhr   Konzert Kirchentöne

 19.00 Uhr   Gespräch bei Brot und Wein

                      mit City-Pfarrer Markus Herzberg

 21.00 Uhr   Geselliges Beisammensein im

                      Clubraum des Priesterseminars

 

Samstag, 15. Oktober 2016

 8.00 Uhr   Kurzes Morgenlob in der Kapelle

 8.15  Uhr   Frühstück

10.00 Uhr  Weg zur Kirche St. Andreas,

                     Komödienstr. 6-8, 50667 Köln

 

                    Teilnahme an der Festlichen Feier  

                    zum 50-jährigen Jubiläum des

                    Freundeskreises PHILOXENIA

                     (siehe gesonderte Einladung unten)

 

10.30 Uhr  Orthodoxe Doxologie                 

12.00 Uhr  Festprogramm im Priesterseminar

17.00 Uhr  Vorabendmesse in St. Andreas

                    mit P. Christoph Wekenborg OP

                    und Msgr. Wilm Sanders

18.30 Uhr  Abendessen  

19.30 Uhr  Begegnung mit Mitgliedern der

                   ACK Köln im Clubraum

 

 Sonntag, 16. Oktober 2016

 Ab 7.30      Frühstück

 8.00 Uhr   Fahrt nach Brühl

 9.00 Uhr   Feier der Göttlichen Liturgie

                    mit S. Em. Metropolit Augoustinos

                    Kirche Hl. Johannes der Täufer,

                    Wallstr. 102, 50321 Brühl

12.00 Uhr  Einladung zum Agape - Mahl

14.00 Uhr  Abschluss der Begegnung

 

Kosten

Die Kosten für die Jubiläumsfeier übernimmt der Freundeskreis. Für die Teilnahme an der West-
Begegnung erbittet das Priesterseminar den Betrag von 91,- €, nach Möglichkeit bar zu zahlen bei der Anreise. Gegebenenfalls kann aus Mitgliedsbeiträgen ein Zuschuss gezahlt werden.
Während der Begegnung wird wie üblich eine Sammlung zugunsten von PHILOXENIA gehalten.

 

Anmeldung

Bitte schicken Sie Ihre Anmeldung bis spätestens 7. Oktober 2016 an:

Msgr. Wilm Sanders, Lattenkamp 20,

22299 Hamburg

oder an:

maria.wedewer.steffen@gmail.com

 

Bankverbindung

Wilhelm Sanders (wg. Philoxenia)

Commerzbank Hamburg

IBAN: DE98 2004 0000 0620 4234 00

BIC: COBA DE HH XXX

 

Dankbar sind wir für alle Spenden und freundlichen Zuwendungen.

 


 

      Herzliche Einladung

 

       50 Jahre

        PHILOXENIA

         1966 - 2016

 

         Samstag, 15. Oktober 2016

 

                                                                                                                                        

            ______________________________

 

        Samstag, 15. Oktober 2016, 10.30 Uhr

 

     Orthodoxe Doxologie

 

     mit S. Eminenz Metropolit Dr. h. c. Augoustinos Labardakis , Bonn

 

     Grußwort:           Weihbischof em. Dr. Klaus Dick, Köln

     Sendungswort:  Alt-Präses  Manfred Kock, Köln

 

     Dominikanerkirche St. Andreas, Komödienstr. 6-8, 50667 Köln

    ___________________________________________________________

   

           Festprogramm

 

      Erzbischöflichen Priesterseminar, Kardinal-Frings-Str. 12, 50668 Köln

 

      12.00 Uhr  Mittagsimbiss

 

      12.30 Uhr  Begrüßung   Msgr. Wilm Sanders, Hamburg

                         

                         Grußworte

                         

                         Festvortrag: S.E. Erzbischof Dr. Jeremiasz Anchimiuk, Breslau

                                           

                        „Gastfreundschaft in der Kirche und säkularen Welt im 21. Jh.“

                          

                         Buchvorstellung „Orthodoxie in Deutschland“

 

      15.00 Uhr Ausklang bei Kaffee und Kuchen

 

      Musikalische Umrahmung durch den Komitas-Chor der Armenischen

 

      Gemeinde Köln

 

         ____________________________________________________________

 

        Wir über uns

 

Unser Freundeskreis zur Begegnung von Christen der westlichen und östlichen Tradition wurde 1966 von Ilse Friedeberg (+1998) in der evangelischen Communität  Imshausen gegründet. Seither organisieren wir mehrfach im Jahr Zusammenkünfte in ganz Deutschland, deren Ziel es ist, die Tradition und heutige Lage der orthodoxen und altorientalischen Gemeinden kennen zu lernen und eine tragfähige echte Freundschaft mit ihnen zu entwickeln und zu einer Einheit in versöhnter Verschiedenheit hin zu wachsen.

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme am 50-jährigen Jubiläum von PHILOXENIA und bitten um Anmeldung bis zum 30. September 2016 an:

 

Msgr. Wilm Sanders, Lattenkamp 20, 22299 Hamburg, Fax: 040 – 507 92 69 4  oder an:

maria.wedewer.steffen@gmail.com

 

Wir bedanken uns bei der ACK Köln für die freundliche Kooperation.

 

 


 

             

      Herzliche Einladung

 

     10 Jahre

     PHILOXENIA  Bremen

      2006 - 2016

 

      12. September 2016

 

 

           _____________________________________________________________

 

     Montag, 12. September 2016, 18.00 Uhr

 

    Artoklasia (= Brechung des Brotes)

 

     Leitung:                S. E. Bischof Evmenios von Lefka, Aachen

 

     Begrüßung:          Pastor Christian Gotzen, St. Petri Domgemeinde

                                                                                    Bremen

     Mitwirkung:         Russisch orthodoxer Chor unter der Ltg. von Oleg

                                    Ponomarior

 

     Hoher Chor St. Petri Dom Bremen, Sandstr. 10-12, 28195 Bremen

 

           _______________________________________________________________
     
            Festprogramm

 

      Domkapitelsaal im Domkapitelhaus, Domsheide 8, 28195 Bremen

 

      19.00 Uhr   Abendimbiss

 

      19.30 Uhr   Begrüßung   Maria Wedewer-Steffen, Bremen

                        

                         Grußworte

                        

                         Festvortrag: OKR Dr. Martin Illert, EKD, Hannover

                                          

                        „Ökumene als Arbeit an Selbst- und Fremdbildern“

                                               

      21.30 Uhr   Ausklang und Abendsegen

 

      Musikalische Umrahmung durch die armenische Pianistin Stella Osipova

 

          _____________________________________________________________

  

Wir über uns

 

Unser Freundeskreis zur Begegnung von Christen der westlichen und östlichen Tradition wurde 1966 von Ilse Friedeberg (+1998) in der evangelischen Communität  Imshausen gegründet. Seither organisieren wir mehrfach im Jahr Zusammenkünfte in ganz Deutschland und seit 10 Jahren auch in Bremen.Ziel ist es, die Tradition und heutige Lage der orthodoxen und altorientalischen Gemeinden kennen zu lernen und eine tragfähige echte Freundschaft mit ihnen zu entwickeln und zu einer Einheit in versöhnter Verschiedenheit hin zu wachsen.

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme am 10-jährigen Jubiläum von PHILOXENIA und bitten um Anmeldung bis zum 9. September 2016 an:

 

Maria Wedewer-Steffen, Haus PHILOXENIA, Donaustr. 6, 28199

                                                                                    Bremen oder an:

maria.wedewer.steffen@gmail.com  

Für Nachfragen:   Tel.: 0421 – 59 624 99.

 

Über einen Beitrag zum Buffet oder eine finanzielle Spende würden wir uns sehr freuen .  

  

2015


 


PHILOXENIA-Begegnung in Berlin 2015


"Orthodoxe Christen in Berlin"

 


 

Begegnung in der serbischen

 

Orthodoxen Gemeinde des Hl. Sava

 

Ruppiner Str. 28 13355 Berlin-Wedding

 

 

9.-11. Oktober 2015

 

 

Liebe Ökumene-Interessierte,

liebe Freundinnen und Freunde

der PHILOXENIA,


In diesem Jahr laden wir erstmalig zu einer Begegnung mit orthodoxen Christen in der Bundeshauptstadt ein.

In Berlin ist die Orthodoxe Kirche mit zahlreichen Bischofssitzen und Gemeinden vertreten, sodass wir hier besonders gut die Schätze der Orthodoxen Kirche in ihren unterschiedlichen Traditionen, ihrem liturgischen Reichtum und im konkreten gemeindlichen Leben kennenlernen können.

Am Samstag feiern wir die Orthodoxe Liturgie deshalb mit Geistlichen aus verschiedenen orthodoxen Gemeinden.

Gesamtkirchlich gesehen ist die Orthodoxe Kirche bereits seit einigen Jahren auf dem Weg zu einem panorthodoxen Konzil, das 2016 stattfinden und die Situation orthodoxer Christen in aller Welt neu regeln und zu einem Konsens führen soll. Darüber erfahren wir mehr in einem Vortrag von Prof. Dr. Thomas Bremer.

Unsere Begegnung findet in dem geschichtlich bedeutsamen Gebiet der innerdeutschen Mauer statt, sodass wir diese Zusammenhänge in unserer Programm einbeziehen: Der evangelische Gottesdienst findet in der Kapelle der Versöhnung statt, wo bis 1985 die von der DDR gesprengte Versöhnungskirche stand. Am Sonntag nach der Hl. Messe besuchen wir die Gedenkstätte Berliner Mauer.


Wir freuen uns auf Ihre/Eure Teilnahme!

 

VERLAUF DER BEGEGNUNG

( Änderungen vorbehalten )


Freitag, 9. Oktober 2015


Ab 15.00 Anreise im Hotel 4 Youth

              am Mauerpark Berlin (s.u.)


18.00 Evangelischer Abendmahls-Gottesdienst

         mit Pfr. Thomas Jeutner

Ort:   Kapelle der Versöhnung, Bernauer Str. 4, 10115 Berlin

         Anschl.: Agape und Rundgespräch in der Ev.Versöhnungsgemeinde, Bernauerstr. 111, 13355 Berlin

 

 

Samstag, 10. Oktober 2015

 

Ab 8.00 Frühstücksmöglichkeit

 

 

10.00 Panorthodoxe Liturgie mit Panichida (= Totengedenken)

Ort:  Kirche des Hl. Sava, Ruppiner Str. 28, 13355 Berlin

         Hauptzelebrant: Bischof Hanna Haikal

 

12.30 Mittagessen anschl. Kleines Serbisches Kulturprogramm

        

14.00 Vortrag und Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Bremer, WWU Münster

        „Die Orthodoxe Kirche auf dem Weg zum panorthodoxen Konzil“

 

16.00 Kaffee-/Teerunde


18.00 Orthodoxer Vespergottesdienst in der Kirche des HL. Sava

          Anschl.: Abendimbiss

 

Sonntag, 11. Oktober 2015


10.00 Katholische Hl. Messe mit P. Frano Cugura OFM

Ort:    Kirche St. Sebastian, Feldstr. 4, 13355 Berlin

 

11.30 Besuch/Führung durch die Gedenkstätte

        Berliner Mauer mit Herrn Rainer Just, Ev. Versöhnungsgemeinde


ca. 13.00 Mittagsbuffet im Restaurant Pune, Oderbergerstr. 28, 10435 Berlin


ca. 14.30 Ende der Begegnung

 

Wir erbitten einen Tagungsbeitrag in Höhe von 20,- € oder gern auch mehr als Spende. Wer den Kostenbetrag nicht aufbringen kann, kann Hilfe unseres Freundeskreises erhalten.


Unterbringung

Hotel 4 Youth am Mauerpark Berlin, Bernauer Str. 45/46, 10435 Berlin,

            Ca. 400 m vom U Bhf. Bernauerstr. (U8) und direkt gegenüber der Tramhaltestelle Wolliner Str. (M10).

              Die Kosten für die Übernachtung mit Frühstück betragen 130,00 € (EZ) bzw. 150,00 € (DZ als EZ oder DZ).


Anmeldung bitte an:

Maria Wedewer-Steffen

Haus PHILOXENIA

Donaustr. 6

28199 Bremen

Für Rückfragen: Tel.: 0421-59 624 99 bzw. 0177-463 70 56. Es erfolgt keine schriftliche Zusage.


Wir freuen uns auf die Begegnung in Berlin und grüßen Sie/ Euch herzlich.

 

Frau Maria Wedewer-Steffen,

Msgr. Wilm Sanders,

Dekan Pfr. Boris Ustimenko

& Pfr. Veljko Gacic


    2015

 

In diesem Jahr liegt ein Schwerpunkt der PHILOXENIA-Arbeit auf den Begegnungen mit den Armeniern und dem Gedenken an die Opfer des Völkermordes vor 100 Jahren, den die Armenier "Aghet - Vernichtung" nennen. Monsignore Wilm Sanders als Leiter unseres Freuindeskreises hat dazu an den Präsidenten des Deutschen Bundestages, Dr. Norbert Lammert, geschrieben:

"Bei unserem Treffen im Kloster Nütschau kam die Frage auf, ob sich der Deutsche Bundestag zu diesem 100-Jahr-Gedenken am 24. April noch einmal öffentlich äußern und auch das Versagen der damaligen deutschen Politik noch einmal deutlich beklagen werde. Möglicherweise ist ja eine entsprechende Erklärung in Arbeit. Im Namen des PHILOXENIA-Leitungskreises trage ich Ihnen die Bitte vor, Sie möchten wenigstens die Armenier-Erklärung des Deutschen Bundestages aus dem Jahre 2005 noch einmal im Hohen Haus verlesen und damit bestätigen."

 

In  Kooperation mit der Armenischen Gemeinschaft hat der PHILOXENIA-Kreis Bremen ein umfangreiches Gedenkprogramm vorbereitet.

 

Rede von Bürgermeisterin Karoline Linnert

anlässlich

100 Jahre Gedenken an die Opfer des Genozids an den Armeniern im Jahre 1915

 

Sehr geehrter Diakon Hakop Sahinian,

sehr geehrte Frau Wedewer-Steffen vom Freundeskreis Philoxenia,

sehr geehrter Herr Dr. Mangelsen von der Armenischen Gemeinschaft,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

 

 Heute vor einhundert Jahren, am 24. April 1915, wurden mehrere hundert Intellektuelle

und Prominente, Abgeordnete, christliche Geistliche, Ärzte, Anwälte, Journalisten, ganz

verschiedene Menschen im damaligen Konstantinopel, dem heutigen Istanbul, verhaftet

und verschleppt. Sehr viele von ihnen wurden umgebracht.

Zeitgleich wurden auch in vielen anderen Städten und Regionen des osmanischen

Reichs Menschen verhaftet und ermordet oder verschleppt und auf Todesmärsche in die

syrische Wüste getrieben. Sie alle waren Armenier.

Heute steht der 24. April als Gedenktag für den Beginn der massenhaften Verfolgung,

Folter, Deportation und Ermordung von bis zu 1,5 Millionen Armenierinnen und

Armeniern im osmanischen Reich in der Zeit ab 1915.

Augenzeugen haben die kaum zu beschreibenden Schrecken des Jahres 1915 schriftlich

festgehalten:

Der deutsche evangelische Theologe Johann Lepsius und der Sozialdemokrat, Pazifist

und Dolmetscher Heinrich Vierbücher berichteten damals schon, dass nach den

Massenverhaftungen in Konstantinopel vor allem im Osten Anatoliens Dörfer überfallen

wurden.

Männer wurden verhaftet, entsetzlich gefoltert und umgebracht. Oft mussten ihre

Angehörigen die Folter mit ansehen. Alte Menschen, Frauen und Kinder mussten all

ihren Besitz zurücklassen und wurden wie Vieh auf Todesmärsche getrieben, vorwärts

geprügelt, wenn sie erschöpft waren, ohne Rücksicht auf Krankheit oder Alter.

Zehntausende Frauen und Mädchen wurden vergewaltigt.

Auf den Deportationsmärschen durch Gebirge und in die Wüste verhungerten und

verdursteten sehr viele Menschen. Sie starben an Entkräftung, an Krankheiten und an

Qualen, die ihnen zugefügt wurden.

Etwa 20-25.000 Armenierinnen und Armenier wurden im Juni 1915 aus Erzincan

deportiert und durch das Euphrat-Tal bis zur Kemach-Schlucht getrieben.

Dort fand ein drei Tage andauernder, blutrünstiger Massenmord statt, bei dem alle

Armenierinnen und Armenier letztlich in die Schlucht hinabgestürzt wurden.

 

Die meisten Historikerinnen und Historiker, viele Politikerinnen und Politiker und auch

Papst Franziskus betrachten die Taten des Jahres 1915 als den „ersten Völkermord des

20. Jahrhunderts“. Dem schließe ich mich ausdrücklich an.

Dieses 20. Jahrhundert war ein blutgetränktes, ein von nationalistischen Vorstellungen

durchdrungenes Jahrhundert. Ein Jahrhundert, in dem verschiedene Herrscher unter

anderem zum brutalen Mittel von „massenweisen Zwangs-umsiedlungen“ griffen:

Das geschah im osmanischen Reich gegen die armenische Minderheit gerichtet, das

geschah unter Adolf Hitler, der seinem behaupteten „Volk ohne Raum“ neuen, so

genannten „Lebensraum im Osten“ beschaffen wollte. Und das geschah unter Joseph

Stalin, vor allem gegen kaukasische Bevölkerungsgruppen, die aus Südrussland nach

Zentralasien vertrieben wurden. Etwa 700.000 Menschen fanden dort den Tod.

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts lebten im Osmanischen Reich die muslimische türkische

Mehrheit und verschiedene christliche Minderheiten nebeneinander:

außer den Armeniern auch Griechen, Chaldäer, Aramäer, Assyrer. Sie durften ihren

christlichen Glauben leben.

Sie waren jedoch nie wirklich gleichgestellt, mussten zusätzliche Steuern bezahlen und

sahen sich immer wieder Diskriminierungen ausgesetzt.

Etwa 25 bis 40 Prozent der ostanatolischen Bevölkerung im osmanischen Reich waren

Armenierinnen und Armenier. Die allermeisten Armenier standen friedlich und loyal dem

osmanischen Reich gegenüber. Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts, während der

Balkankrise und einem in Europa aufkommenden Nationalismus, gab es auch unter den

Armeniern Unabhängigkeitsbestrebungen.

Das auch gewaltsame Unabhängigkeitsstreben EINIGER diente als Vorwand für

grausame Pogrome gegen ALLE Armenier. In den Jahren 1894-1896 waren

zehntausende von ermordeten Armeniern zu beklagen.

Als 1908 die Jungtürken an die Macht kamen, hoffte die armenische Bevölkerung

zunächst auf die Besserung ihrer Lage. Sie musste jedoch sehr bald erleben, dass

innerhalb der jungtürkischen Bewegung die nationalistische Strömung die Oberhand

gewann. Diese hatte einen Staat vor Augen, in dem nicht-muslimische Minderheiten

keinen Platz hatten.

Wenn man der schrecklichen Ereignisse und Gräuel vor einhundert Jahren gedenkt,

dann gehört auch dazu, dass wir Deutsche uns mit diesem Genozid auseinander setzen.

Denn neben der heutigen Türkei als Rechtsnachfolgerin des osmanischen Reichs, ist die

heutige Bundesrepublik letztlich in der historischen Verantwortung für das, was das

Deutsche Kaiserreich damals getan bzw. gelassen hat.

 

Das Deutsche Kaiserreich und das Osmanische Reich waren „Waffenbrüder“ im ersten

Weltkrieg: Generalstabschef der türkischen Streitkräfte war General Friedrich Bronsart

von Schellendorf. Der deutsche Marineattaché Hans Human war eng mit dem sehr

mächtigen Kriegsminister und Deportationsbefürworter Enver Pascha befreundet.

Entsprechend wussten deutsche Diplomaten und Militärs sehr genau Bescheid darüber,

welche Schrecken die armenische Minderheit im osmanischen Reich erleiden musste.

Belege dafür finden sich in den Akten des Auswärtigen Amtes des Deutschen Reichs.

Der deutsche Botschafter Hans von Wangenheim schrieb am 17. Juni 1915 aus

Konstantinopel an den deutschen Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg:

 

Daß die Verbannung der Armenier nicht allein durch militärische Rücksichten motiviert

ist, liegt zutage. Der Minister des Innern Talaat Bey hat sich hierüber kürzlich gegenüber

dem zur Zeit bei der Kaiserlichen Botschaft beschäftigten Dr. Mordtmann ohne Rückhalt

dahin ausgesprochen „daß die Pforte den Weltkrieg dazu benutzen wollte, um mit ihren

inneren Feinden – den einheimischen Christen – gründlich aufzuräumen, ohne dabei

durch die diplomatische Intervention des Auslandes gestört zu werden; das sei auch im

Interesse der mit der Türkei verbündeten Deutschen, da die Türkei auf diese Weise

gestärkt würde.“

 

Im Juni 1915 – als das Deportationsgesetz gegen die Armenische Minderheit gerade in

Kraft getreten war –, berichtete außerdem der Generalkonsul in Konstantinopel Johann

Heinrich Mordtmann:

 

Das läßt sich nicht mehr durch militärische Rücksichten rechtfertigen; es handelt sich

vielmehr, wie mir Talaat Bej vor einigen Wochen sagte, darum die Armenier zu

vernichten.“

 

Hochrangige Vertreter des Deutschen Kaiserreichs bis hin zum Reichskanzler waren

also Mitwisser. Und sie hielten es nicht für erforderlich, etwas gegen die massenhafte

Ermordung der Armenier zu tun.

Auf historische Ereignisse mit einem „Was wäre geschehen, wenn…“ zu blicken, ist

heikel. Wir können nur spekulieren. Trotzdem denke ich, dass bei deutlicher Intervention

seitens der Deutschen Menschenleben hätten gerettet werden können. Ob das den

Völkermord verhindert hätte, weiß niemand zu sagen.

Diese Rolle, die das deutsche Kaiserreich gespielt hat, wird meines Wissens auch im

deutschen Geschichtsunterricht kaum oder gar nicht behandelt. Aber auch wir heutigen

Deutschen haben eine historische Verantwortung.

Der Tod so vieler Menschen ist schrecklich. Mittlerweile haben über 20 Staaten die

massenhaften Deportationen, das Morden und die Todesmärsche als Genozid offiziell

anerkannt.

Der deutsche Bundespräsident Gauck hat gestern von einem Völkermord gesprochen.

Auch alle im Bundestag vertretenen Parteien haben sich diese Einschätzung zu eigen

gemacht.

Dinge beim Namen zu nennen, kann sehr schmerzhaft sein – und trotzdem ist es wichtig

und richtig.

Die heutige, moderne Türkei ist aus dem osmanischen Reich hervor gegangen. Bis

heute ist die offizielle Haltung des türkischen Staates, dass es sehr viele Tote gegeben

habe, aber keine gezielte und vorsätzliche Verfolgung der Armenier.

Ich erkenne an, dass der damalige Ministerpräsident der Türkei, Herr Recep Tayyip

Erdogan, im April 2014 erstmals den Nachkommen der umgekommenen Armenier sein

Beileid aussprach.

Und ich erkenne an, dass der heutige Ministerpräsident der Türkei, Ahmet Davutoglu, in

diesem Jahr den umgekommenen Armeniern seinen Respekt erweist und den

Nachkommen ebenfalls sein Beileid ausspricht.

Was fehlt ist die Anerkennung, dass die Armenierinnen und Armenier nicht wegen der

harten Lebensbedingungen im Krieg umgekommen sind.

Wenn ich heute von Völkermord spreche, dann tue ich das nicht, um die in Bremen oder

anderswo lebenden türkischstämmigen Menschen zu verletzen.

Ich möchte die Gräben nicht vertiefen, die es schon gibt. Im Gegenteil: Ich setze darauf,

dass gerade wegen unseres gewachsenen guten Kontaktes offene Worte unter einander

freundlich gesonnenen Menschen möglich sind.

Und ich spreche auch deshalb von einem Genozid an den Armeniern, weil ich selbst

einem Volk angehöre, das eine schlimme Geschichte hat. Die Verfolgung und Ermordung von Juden und von Sinti und Roma, das war ebenfalls Völkermord.

Ich habe gelernt, wie wichtig es ist, wenn sich eine Gesellschaft mit den Schrecken, die

sie über andere Menschen gebracht hat, auseinandersetzt. Diese Auseinandersetzung

ist kompliziert, schmerzhaft und sie dauert lange. Aber sie ist wichtig.

Warum sind Menschen unter bestimmten Bedingungen dazu fähig, grauenhafte und

unmenschliche Taten zu begehen?

Nur wenn wir uns damit beschäftigen und den Finger in die eigene Wunde legen, können

wir lernen und versuchen zu verhindern, dass so etwas jemals wieder geschieht.

Ich glaube, dass die jüngste deutsche Geschichte zeigt, welche Folgen die

Auseinandersetzung mit der eigenen schrecklichen Geschichte haben kann:

Nach innen hat sie unsere demokratische Gesellschaft wachsamer gegen

menschenverachtende Haltungen gemacht.

Nach außen hin freue ich mich darüber, dass ich wieder nach Polen reisen kann und dort

willkommen geheißen werde.

Es gibt zahlreiche Städtepartnerschaften zwischen Deutschland und Frankreich. In der

EU arbeiten wir zusammen und versuchen uns immer wieder auf eine gemeinsame Politik zu verständigen. Es wachsen wieder jüdische Gemeinden in Deutschland.

Dennoch ist die Aufarbeitung der deutschen Geschichte nicht abgeschlossen – und das

darf sie wohl auch niemals sein.

Vor dem Hintergrund meiner eigenen Erfahrung möchte ich Türkinnen und Türken und

Armenierinnen und Armenier ermutigen, sich voller Respekt voreinander gemeinsam auf

den verantwortungsbewussten, beschwerlichen Weg einer historischen Aufarbeitung zu

machen. Dieser Weg beginnt meiner festen Überzeugung nach mit der Anerkennung des

großen Leids der Armenierinnen und Armenier.

An dieser Stelle soll nicht unerwähnt bleiben, dass es in der türkischen Zivilgesellschaft

bereits viele Menschen gibt, die die historischen Ereignisse anerkennen.

Der auch in Deutschland bekannt gewordene Journalist Hrant Dink hat sich für eine

Aussöhnung zwischen Armeniern und Türken eingesetzt. Traurigerweise hat ihn ein türkischer Nationalist umgebracht.

Vorgestern hat mein Parteifreund Cem Özdemir an einer türkisch-armenischen

Gedenkveranstaltung in Istanbul teilgenommen. Sie trug den Titel „In Memoriam 24. April“.

 

Solche Dinge sind für mich ein Grund für Hoffnung.

Meine sehr geehrten Damen und Herren,

wir sind hier, um die Erinnerung daran wach zu halten, wie schrecklich es ist, wenn

Menschen andere Menschen verfolgen und umbringen – allein weil sie einen anderen

Glauben haben, einer anderen Bevölkerungsgruppe angehören.

Auch nach einhundert Jahren sind Armenierinnen und Armenier voller Trauer um ihre

Angehörigen. Wir sind heute hier, um der Gequälten und der Toten zu gedenken.

 

Vor der Versöhnung kommt die Anerkennung von Schuld!

 


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